Ausblühung
Die Ausblühung zählt zu den Bauschäden und bezeichnet das Auskristallisieren von Salzen auf der Bauwerksoberfläche.
Ursachen
Dringt Wasser in ein Bauwerk ein (z.B. durch Schlagregen), löst es in mineralischen Baustoffen (Beton, Mörtel, Ziegel, Klinker) verschiedene Bestandteile heraus, die leicht lösliche Salze bilden. Zu diesen Bestandteilen gehören vor allem Kalium- und Natriumsulfat. Trocknet anschließend das Bauwerk ab, diffundiert das Wasser mit den gelösten Salzen zur Bauwerksaußenseite. Dort verdunstet das Wasser und lässt die Salze auf der Bauwerksoberfläche zurück. Die Folge sind unschöne, meist weiße Flecken auf der Bauwerksaußenhülle. Eine andere Ursache kann Calciumnitrat (sogenannter "Salpeter") sein, das durch Reaktion von Tierexkrementen mit Mörtel vor allem in Stallgebäuden entsteht. Weil Calciumnitrat wesentlich leichter wasserlöslich ist als Kalkmörtel, kann dies zum Auswaschen der Wände und zur Destabilisierung des Mauerwerks führen.
Schutzmaßnahmen
Um Ausblühungen zu verhindern, muss die Durchfeuchtung von empfindlichen Baustoffen verhindert werden (z.B. durch Abdichtung). Lässt sich die Durchfeuchtung nicht verhindern, beseitigt man die Ausblühungen am besten durch Abkratzen oder Abbürsten. Mit Hilfe von Imprägniermitteln lassen sich die Poren verschließen und ein Eindringen der Feuchtigkeit wird unterbunden. Eine weitere Schutzmaßname ist die Hydrophobierung. Dabei handelt es sich um eine Beschichung, die keine Feuchtigkeiten mehr die Fassade eindringen lässt.
Literatur
Frey, August, Günter: Bautechnik Fachkunde Bau. 10. Auflage Europa Lehrmittelverlag, 2003, ISBN 3-8085-4460-0
Quelle: Wikipedia.de
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