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Kunstharzinjektionen zur Rissverpressung


Die Sanierung tiefergehender Risse in Betonbauteilen erfolgt durch das Einpressen von flüssigen Zweikomponentenharzen unter hohem Druck. Die heute zur Verfügung stehenden Geräte und Spezialharze gestatten die Verpressung von Rissen bis herab zu 0,1 mm.

Je nach Aufgabe der Verpressung werden hier im wesentlichen zwei Verfahren unterschieden, bei denen unterschiedliche Produkte eingesetzt werden: Injektionen zur Abdichtung und kraftschlüssige Injektionen.

Abdichtungsinjektionen

Zur Abdichtung von gerissenen Bauteilen werden zweikomponentige Polurethanharze verpresst, die nach der Aushärtung noch eine gewisse Elastizität besitzen, durch ihre gute Haftung an den Rissflanken also auch bei leichten Verformungen des Bauteils ihre abdichtende Funktion bewahren. Bei stärkerem Wasserandrang werden Polyurethanschäume, sogenannte Wasserstopper eingesetzt, bei denen das eingepresste Harz bei Kontakt mit Wasser unter Bildung geschlossener Poren mit starker Volumenvergrößerung reagiert. Da die großen Poren dieses aufgeschäumten Harzes aber bei ständigem Wasserandrang wieder zerstört bzw. wasserdurchlässig werden, ist damit nur eine Vorabdichtung gegen Wasserandrang möglich, bevor die endgültige Abdichtung mit stabilen Harztypen erfolgen kann.

Kraftschlüssige Injektionen

Wird durch Risse die Standsicherheit eines Bauwerks gefährdet, so können eventuell kraftschlüssige Injektionen hilfreich sein. Zweck dieser Maßnahme ist es, den Raum zwischen den Rissflanken weitgehend mit einem hochfesten Harz, in der Regel Epoxidharz zu verfüllen, um so den Beton wieder in die Lage zu versetzen, Zugkräfte zu übertragen. Da infolge der im Beton enthaltenen groben Zuschläge die Rissflanken immer gezackt ausgebildet sind, wird bei weitgehender Verfüllung auch die Fähigkeit des Betons wiederhergestellt, Kräfte aufzunehmen, die nicht rechtwinklig, sondern auch schräg oder gar parallel zu den Rissufern verlaufen.

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Betoninstandsetzung mit Spritzbeton Betonergänzung