Gebäudetrocknung


Trocknung von Gebäuden mittels Estrich- (Dämmschicht) und / oder Kondenztrocknungsverfahren

(nach einem Wasserrohrbruch, Überschwemmungen, etc.)


Durch ausgetretenes Leitungswasser wurde der Sockelbereich (Innenputz, sowie das Mauerwerk) stark durchnässt;  
Dieser muss mittels Kondenztrocknungsgeräten (siehe Bild),  
sowie mittels Estrichtrockner entfeuchtet werden. Hierzu wird der Estrichbelag angebohrt und mittels Druck- oder Saugverfahren warme Luft zwischen Dämmung & Estrichbelag getrocknet. Eine mittlere Trocknungsmaßnahme dauert im Schnitt ca. 21 Tage. 


Die Prinzipien der Dämmschichttrocknung:


Beim Überdruck-Verfahren wird trockene erwärmte Luft durch spezielle Öffnungen in die Dämmschicht eingeflutet.

Im Verlauf der Durchflutphase reichert sich die trockene Luft mit der Feuchtigkeit aus dem Schichtaufbau an, entweicht über die Randfuge oder andere Entlastungsöffnungen in den Raum und wird mittels aufgestellter Entfeuchtungsaggregate wieder getrocknet.

Durch diesen Kreislauf wird eine Austrocknung bis zur materialspezifischen Ausgleichsfeuchte erreicht. Quelle Bild: Trotec 
Beim Unterdruck-Verfahren wird der ganze Vorgang umgekehrt. Mit Vakuumturbinen wird die feuchte Luft aus der Dämmschicht herausgezogen.

Im Dämmschichtbereich entsteht auf diese Weise ein Vakuum, welches sich aufgrund nachziehender, mittels Entfeuchtungsgeräten getrockneter Raumluft durch die geöffneten Randfugen andere Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Quelle Bild: Trotec 


Achtung: Überdruck ist nicht gleich Unterdruck!

Um ein bestimmtes Luftvolumen, beispielsweise 100 m⊃3; bei einem Gegendruck von 100 mbar (z. B. Styropor™, Mineralwolle) anzusaugen, benötigt man ca. 20 % mehr Energie, als das gleiche Luftvolumen bei identischem Gegendruck (100 mbar) in die Dämmschicht einzufluten. Bei einem Gegendruck von 150 mbar (z. B. Perlite) erhöht sich die Differenz auf 30 %.

Oder anders ausgedrückt: Ein Dämmschicht-Trocknungsaggregat kann im Überdruckverfahren ca. 20 bis 30 % mehr Luftvolumen in die Dämmschicht einfluten, als dieser beim Unterdruckverfahren bei gleicher Konstellation heraussaugen würde!

Fazit: Verfahrensbedingt sind die im Unterdruckverfahren erreichbaren Flächenleistungen geringer als beim Überdruckverfahren.


Quelle: Trotec.de


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